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Die Stationärrolle

 

Die wohl am häufigsten genutzte Angelrolle ist die Stationärrolle. Sie ist perfekt für den Einstieg ins Angelerleben geeignet, da sie mit nur wenig Übung schon sehr gut bedient werden kann. Gute Einsteigermodelle gibt es schon für wenig Geld. Die Einsatzmöglichkeiten sind schier endlos. Typisch sind Karpfenangeln, Grundangeln, Posenangeln, Spinnfischen oder auch Feedern.

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Funktionsweise

Das entscheidende Unterscheidungsmerkmal zu den beiden anderen Angelrollen ist, dass die Spule parallel zum Rutenschaft steht und sich die Angelschnur somit beim Wurf abwickelt, ohne die Spule in Bewegung zu setzen. Dadurch kommt es sehr selten zu Problemen in der Abwicklung der Schnur und ermöglicht es Anfängern ohne viel Übung, spitzen Würfe zu machen. Um einen Wurf starten zu können muss nur der Bügel nach oben geklappt und die Schnur mit dem Finger an der Rute festgehalten werden, damit der Köder nicht einfach auf den Boden oder ins Wasser fällt. Dann wird Schwung geholt und im richtigen Moment des Wurfes nur noch die Schnur wieder loslassen. Wenn der Köder den gewünschten Platz erreicht hat, wird je nach Angelmethode wieder der Bügel geschlossen.

Die Stationärrolle gibt es mit drei verschiedenen Bremsarten: Der Frontbremse, der Heckbremse ohne der Kampfbremse und der Heckbremse mit der Kampfbremse. Mittlerweile gibt es Rollen, die alle drei Bremssysteme kombinieren. Der maßgebliche Unterschied ist, dass sich die Frontbremse vorne an der Spule und nicht hinten an der Rolle wie bei der Heckbremse befindet und durch größere Bremsscheiben sehr fein justiert werden kann. Außerdem ist die Frontbremse im Gegensatz zur Heckbremse wenig schmutzanfällig und auch leichter zu reinigen. Jedoch gibt es auch Vorzüge bei der Heckbremse mit Kampfbremse. Durch die Kampfbremse kann nur durch einen kleinen Hebel die Bremswirkung gewechselt werden, ohne die eingestellten Bremseinstellungen zu verändern. Das ist sehr nützlich bei einem Drill von kampfstarken Fischarten. Gerne bei Karpfenangeln gesehen ist das Freilaufsystem, denn es ermöglicht dem Fisch, mit einem voreingestellten Widerstand Schnur von der Rolle zu ziehen. Der Angler kann dann zum gewünschten Zeitpunkt die Bremse einfach durch eine Umdrehung der Kurbel oder durch die Betätigung des Hebels wieder aktivieren und mit dem Drill starten.

 

Jetzt stellt sich natürlich die Frage wie fest die Bremse eingestellt werden muss. Leider gibt es auf diese Frage nicht die eine richtige Antwort. Es gibt zu viele verschiedene Meinungen um sagen zu können, was perfekt ist. Es hängt natürlich von der Dicke und der Tragkraft der Schnur ab, denn wenn die Bremse zu fest ist, kann die Schnur beim Anschlag einfach reißen. Mit der Zeit entwickelt jeder für sich ein Gefühl für die richtige Bremseinstellung. Für den Anfang empfehlen wir die Bremse so einzustellen, dass nur mit ein wenig Kraft Schnur von der Rolle gezogen werden kann.

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